Schutzwohnungen
Ein sicherer Ort
in schwierigen Zeiten
Manche Lebenssituationen machen einen sicheren Rückzugsort notwendig. In akuten Krisen kann eine anonyme Unterkunft auf Zeit eine wichtige erste Stabilisierung ermöglichen – als geschützter Raum zum Durchatmen und Neuorientieren.

SICHERE ZUFLUCHTSORTE
Warum Schutzwohnungen dringend gebraucht werden
1. Akute Bedrohungslagen
Wenn Frauen oder Kinder von Gewalt betroffen sind, müssen sie oft sofort ihr Zuhause verlassen. Schutzwohnungen bieten in solchen Fällen kurzfristige Sicherheit – anonym und geschützt.
2. Kein anderer Ausweg
Viele Betroffene haben keinen Zugang zu Unterstützung im familiären oder sozialen Umfeld. Eine Schutzwohnung kann in dieser Phase die einzige Zuflucht sein – ohne bürokratische Hürden.
3. Schutz für Kinder
Kinder, die Gewalt miterleben oder selbst betroffen sind, leiden besonders. Ein sicherer Ort hilft, erste Schritte zur Stabilisierung und Verarbeitung zu ermöglichen.
4. Neue Perspektiven
Schutzwohnungen schaffen Raum für Beratung, Orientierung und einen möglichen Neustart. Sie sind mehr als nur ein Dach über dem Kopf – sie können ein Wendepunkt sein.

Unterstützung für Kinder – sensibel und kindgerecht
In unseren Schutzwohnungen ist auch das Wohl der Kinder zentral. Viele von ihnen haben belastende Erfahrungen gemacht – als stille Zeug:innen oder selbst Betroffene. Deshalb schaffen wir eine Umgebung, die Ruhe, Struktur und Geborgenheit ermöglicht. Wir fördern Stabilität im Alltag, vermitteln auf Wunsch psychologische Unterstützung und helfen beim Wiedereinstieg in Kindergarten oder Schule. Denn ein sicherer Ort ist für Kinder mehr als ein Dach über dem Kopf – er gibt Halt, wenn das Leben ins Wanken geraten ist.

Anonymität & Schutz – kein Ort darf gefunden werden
Die Adressen unserer Schutzwohnungen sind nicht öffentlich und werden auch nicht gegenüber Dritten offengelegt – das ist Teil unseres Schutzkonzepts. Selbst Behörden oder Dritte erhalten nur in begründeten Fällen Zugang zu Informationen, und nur unter Einhaltung strenger Schutzvorgaben. Auch der Zugang zur Wohnung erfolgt auf sicherem Weg, ohne dass die Bewohnerinnen auffallen oder sich erklären müssen. So entsteht ein Ort, an dem niemand gefunden werden kann – weder physisch noch im digitalen Raum.

Vertrauliche Hilfe – Unterstützung beginnt im Hintergrund
Wer in einer Krise steckt, braucht nicht zuerst Papierkram, sondern Schutz. Deshalb arbeiten wir eng mit Kooperationsstellen zusammen, die eine sichere und anonyme Weiterleitung in eine Schutzwohnung ermöglichen. Die Frauen und Kinder stehen dabei im Mittelpunkt – ohne Druck, ohne Zwang, mit der Möglichkeit, im eigenen Tempo den nächsten Schritt zu gehen. Niemand muss beweisen, „wie schlimm es ist“. Der Schutz kommt zuerst – alles andere danach.

Unser Ansatz
Was unsere Schutzwohnungen besonders macht?
Unsere Schutzwohnungen bieten nicht nur einen sicheren Rückzugsort, sondern auch Stabilität im Alltag. Durch eine unauffällige Wohnumgebung, individuelle Begleitung und praktische Unterstützung im Hintergrund entsteht ein Raum, in dem Betroffene zur Ruhe kommen und ihre nächsten Schritte selbstbestimmt planen können – ohne ständige Kontrolle, aber mit Rückhalt.
Unsere Haltung
Wofür wir stehen
Wir glauben, dass jeder Mensch ein Recht auf ein Leben ohne Gewalt hat. Dass Schutz kein Privileg, sondern ein Grundbedürfnis ist. Und dass Zuhören oft mehr hilft als vorschnelle Lösungen. Deshalb arbeiten wir ohne Vorurteile, mit Respekt und mit der Überzeugung, dass jeder Neubeginn zählt – auch wenn er klein beginnt.

WISSENSWERTES ZUM THEMA
Schutz & Unterstützung – häufige Fragen
1. Für wen sind Schutzwohnungen gedacht?
Schutzwohnungen stehen Frauen und Kindern offen, die häuslicher Gewalt oder Bedrohung ausgesetzt sind – unabhängig von Herkunft, Aufenthaltsstatus oder Einkommen. Die Aufnahme erfolgt über vertrauliche Kooperationsstellen und ist kurzfristig möglich, wenn andere Wege versperrt sind.
2. Warum gibt es Schutzwohnungen überhaupt?
Schutzwohnungen sind notwendig, weil betroffene Frauen oft keine Möglichkeit haben, in ihrem sozialen Umfeld unterzukommen. Sie bieten einen sicheren Ort, wenn schnelle Hilfe gebraucht wird – besonders bei häuslicher Gewalt.
3. Wer darf eine Schutzwohnung nutzen?
In der Regel stehen Schutzwohnungen Frauen offen, die von Gewalt betroffen oder bedroht sind – auch mit ihren Kindern. Die Aufnahme erfolgt diskret.
4. Wie lange kann man dort bleiben?
Die Aufenthaltsdauer ist unterschiedlich. Sie richtet sich nach der individuellen Situation und den Möglichkeiten vor Ort. Wichtig ist: Die Sicherheit steht immer an erster Stelle.
5. Sind Schutzwohnungen das Gleiche wie Frauenhäuser?
Nein. Schutzwohnungen sind dezentral organisiert, oft in normalen Wohnumfeldern. Sie sind besonders unauffällig, um den Bewohnerinnen maximale Anonymität zu ermöglichen.